Return of the Lynx

Diese Woche tourt das Lynx Ensemble wieder durch Schweden mit Polska-Tänzen aus der Region Hälsingland.

17.10. Kilafors
18.10. Uppsala
19.10. Umeå
20.10. Oxelösund.

Lynx Ensemble

Bild: Francis Löfvenholm

 

Wir starteten mit einem Experiment und schufen, ausgehend von der schwedischen Volksmusik und der Barockmusik, unseren ganz eigenen Stil.

In der Region Hälsingland in Schweden wurde die traditionelle Musik im 18. Jahrhundert sehr stark von der klassischen Musik ganz Europas beeinflusst. Dabei fand ein ständiger musikalischer Austausch zwischen verschiedenen sozialen Klassen statt. Viele der Fiddler oder „Spelmän“, wie sie in Schweden genannt werden, haben eine fundierte musikalische Ausbildung und die von ihnen komponierten Polskas, typisch schwedische Tänze im 3/4-Takt, haben eine klassische Struktur.

Wir wollten mehr über diese Verbindung erfahren und unsere eigenen Arrangements dieser Lieder schaffen.

Die Fantasie „Hälsingebarocken“ verbindet die schwedische Folksmusik des 18. Jahrhunderts aus Hälsingland mit der barocken Kunstmusik aus dem gleichen Zeitraum.
Linnea und Anna aus Schweden spielen auf der Geige und der Nickelharpa, Avinoam aus Israel und Nora aus Deutschland spielen auf den barocken Instrumenten Cembalo und Barockcello. Die Verbindung beider Welten ensteht in unserem Ensemble durch Netta Hübscher aus Israel an der Blockflöte. Sie ist sowohl klassisch/barock als auch in der schwedischen Folksmusik ausgebildet, schreibt weitere Stimmen zur überlieferten Melodie und gibt dieser auch einmal durch eine besondere Harmonisierung ein völlig neues Gesicht. Die Arrangements entwickelt das Lynx Ensemble gemeinsam in den Proben.
Die Musik des Lynx Ensembles ist keine reine Folksmusik mehr, noch ist es pure Barockmusik, vielmehr entsteht daraus eine ganz neue Gattung.
Die Zeitung Helahälsingland nennt diese Musik eine „zeitlose und liebevolle Umarmung“.

Die Debut-CD „Baroque tales“ erschien 2020 bei Caprice.

Das Lynx Ensemble wird unterstützt und gefördert vom schwedischen Kultusmiministerium und seiner renommierten Stiftung Musikverket.

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Ensemble Arava

„…kreativ, begeistert und begeisternd.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Foto: Salar Baygan

 

 

Ensemble Arava – das sind vier Musiker mit drei Instrumenten aus zwei Nationen, die ihre gemeinsame Liebe zur Barockmusik in die Welt hinaustragen wollen.

Unsere Besetzung verkörpert durch das Zusammenspiel von Stimme und Violine in einem kleinen Ensemble eine besondere Ästhetik. Musik hierfür gibt es reichlich, sie wird jedoch zu selten gespielt. Wir wollen sie ans Licht holen und geben ihr den Raum, den sie verdient.

In unseren Programmen nimmt jeder Musiker mal die Rolle des Begleitenden und mal den Part des Solisten ein. Dadurch ergeben sich abwechslungsreiche Konzerterlebnisse, in denen alle Klangfarbe zur Geltung kommen.

Die Nähe und persönliche Verbindung zum Publikum ist uns sehr wichtig. Deshalb führen wir mit Lust und Feinsinn durch das Programm und geben unseren Zuhörern die Gelegenheit, sich noch tiefer auf die Musik einzulassen.
Bei der Göttinger Händel Competition 2018 gehörten wir zu den Finalisten.

In Frankfurt wurden wir beim Internationalen Moderationswettbewerb 2017 mit dem 1. Preis sowie dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Beim Internationalen H.I.F. Biberwettbewerb 2017 in Österreich haben wir einen Spezialpreis erhalten und wurden eingeladen, im Januar 2018 im Rahmen der Vorspiel-Reihe des Resonanzen-Festivals Wien aufzutreten.

Als musikalische Botschafter haben wir mit Ensemble Arava die UNESCO City of Music Hannover beim Festival Dia de la Musica 2015 in Sevilla vertreten.

Arava ist hebräisch und bedeutet sowohl Weidenbaum als auch Wildnis.
Ein Wort, das zwei starke Bilder vereint – den zarten Weidenbaum als Symbol für den sich ewig erneuernden,fruchtbaren Frühling und die Wildnis als Ort der ungezähmten, fremden Natur.

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Hälsingebarocken – Es geht los!


Hier proben wir noch fleißig. Ab morgen folgen die Konzerte in Bollnäs, Ljusdal und Stockholm.

Europäischer Tag der Alten Musik 2017

Am 21. März ist zum fünften Mal der Europäische Tag der Alten Musik. In ganz Europa finden am Geburtstag von Johann Sebastian Bach Konzerte, öffentliche Proben und Konferenzen statt. Ich präsentiere zur Feier des Tages wieder ein Webfundstück, das dieses Mal sogar eine direkte Verbindung zum Early Music Day aufweist.

Denn das Europäische Netzwerk für Alte Musik REMA organisiert nicht nur diesen jährlichen Feiertag, sondern vergibt auch einen Early Music Award. Einer der Preisträger des Jahres 2016 ist earlymusicsources.com, eine ausgezeichnete Datenbank für Originalquellen mit Links auf öffentlich zugängliche Digitalisate oder Abschriften. Außerdem betreiben die Jungs einen fröhlichen Youtube-Kanal mit Beiträgen zur Musiktheorie und -praxis.

What if Bach …

Radio4 hat den Mitschnitt des Konzerts mit Amandine Beyer, der Holland Baroque Society und Calefax im Muziekgebouw aan ‘t IJ online gestellt.

Das Konzert beginnt ab Minute 00:18 nach einer (holländischen) Einführung. Die zweite Hälfte mit dem Brandenburgischen Konzert Nr. 3 beginnt bei Minute 1:26:20.

 

J.S. Bach/ O. Boekhoorn – Het zevende Brandenburgse concert
J.S. Bach/ R. Hekkema – Vom Himmel hoch-variaties BWV 769
J.S. Bach – Brandenburgisches Konzert Nr. 3 BWV 1048
J.S. Bach/R. Hekkema – Ricercar á 6 uit Musikalisches Opfer BWV 1079
Vivaldi/J.S. Bach/R. Hekkema – Concerto in a BWV 1065